

Das wir eine Lebenssteuerung besitzen, wird kaum einer bezweifeln. Wie können wir aber darauf bewusst Einfluss nehmen und in welchem Maße?
Ein Teil dieser Biokybernetik repräsentiert unserer Nervensystem. Wenn wir über eine gefrorene Eisfläche gehen und nicht „aufpassen“, werden wir wegrutschen und uns auf dem Boden wieder finden. Damit dies nicht geschieht, besitzen wir ein intelligentes Nervenschutzsystem. Es steuert den Körper so, dass dieser sich beim Wegrutschen in Balance halten kann. Die Impulse dazu gehen direkt vom Fuß zur Wirbelsäule und werden von dort in alle Körperbereiche weitergeleitet, um den drohenden Fall zu verhindern.
Auch bei Verletzungen, wie z.B. dem Anfassen einer heißen Herdplatte, spielt dieses Schutzsystem eine entscheidende Rolle. Die Hand und der Arm ziehen sich augenblicklich zusammen. Das Nervenschutzsystem schützt uns also vor Gefahren und hat sogar noch ein „Gedächtnis“. Viele Jahre später können wir uns noch an den Schmerz bzw. Ort erinnern, wo wir auf der gefrorenen Pfütze ausgerutscht oder die heiße Herdplatte berührt haben. Und dies ist das eigentliche Problem: Dieses „Gedächtnis“ versetzt das Gehirn in Angst, dass das Erinnerte erneut passieren könnte und wir lassen Vorsicht walten. Einerseits ist es gut, dass wir uns schützen wollen, andererseits verringert sich dadurch unser Bewegungswunsch und die Flexibilität der Muskeln, ich nenne diesen Vorgang „Bremsen anziehen“ bzw. „ blockierte Leitungen“.
Nach vielen Jahren können wir diese „Bremsen“ bzw. „blockierte Leitungen“ auch erkennen. Je älter die Menschen werden, um so mehr gehen sie gebäugt oder krumm. Schiefstände an der Wirbelsäule bzw. im Hüftbereiche sind schon von Weitem zu erkennen.
Jetzt kommt die gute Nachricht: auf dieses „Brems- und Leitungssystem“ können wir Einfluss nehmen, sobald wir wissen, wo sich dieses im Körper befindet.
Durch entsprechende Muskeltests ermitteln wir den Status quo, durch drücken der entsprechenden Punkte „reparieren“ wir die Leitung und „lösen“ die Bremsen. Dies geschieht automatisch, der Körper nimmt die Reize/Signale auf und gibt diese durch das Nervensystem an alle Körperbereiche weiter. Nach anschließendem Muskeltest können wir die Erhöhung der Muskelkraft feststellen. Der Körper wird durch diese Methode mehr und mehr in Balance gebracht. Muskelgruppen und Sehnen, die vernachlässigt worden sind, können gestärkt ihre Tätigkeit aufnehmen, andere endlich entspannen. Am Ende ist der Klient oft verblüfft, welche Muskelkraft ihm nun wieder zur Verfügung steht.
Die erste Sitzung dauert stets zwei Stunden, diese Behandlungsform wird nur vor Ort angewendet.